Die Erfahrung der Passion sei ein „starkes Zeugnis des Glaubens“ sagte Bischof Dr. Michael Gerber, Schirmherr der Passionsspiele, und wünschte allen Besucherinnen und Besuchern, dass sie trotz äußerster Finsternis in diesen schwierigen Zeiten die Menschlichkeit Gottes erfahren mögen.
Die Botschaft, wonach Gott den Menschen nahe ist und hier, heute und ganz konkret in Jesu Tod und Auferstehung in einmaliger Weise sichtbar wird, sei in beeindruckender Weise erfahrbar geworden. „Das Bekenntnis zu Jesus, der als der Gekreuzigte der Auferstandene ist, gibt meinem Leben einen Sinn und den entscheidenden Halt – sogar über den Tod hinaus“, betonte der Bischof in seinem Grußwort.
Nach mehr als drei Stunden Aufführungsdauer war das Premierenpublikum im Lüderhaus in Großenlüder begeistert und beeindruckt. Insgesamt 60 Laiendarstellerinnen und Darsteller hatten unter Leitung von Regisseur Günther Hahn die Passionsgeschichte lebendig gemacht.
Begleitet wurden sie vom 18 Musikern des Orchesters „Sokol Sinfonietta“ unter Leitung von Martin Klüh sowie von 40 Chorsängerinnen und Sängern. Verantwortlich für die Organisation ist der Passionsspielverein mit seinem Vorsitzenden Manfred Müller.
Vor der ersten Aufführung gab es in der Pfarrkirche St. Georg einen Gottesdienst mit dem Fuldaer Bischof. Dieser ging in seiner Predigt auf die langwierige Suche nach dem Jesus-Darsteller im Sommer ein.
Die Frage „Wer ist Jesus für mich?“ oder „Wo ist Jesus?“ stelle sich nicht nur
in Großenlüder. Das Christentum sei von jeher eine Suchbewegung.
Großenlüders Pfarrer Joachim Hartel würdigte die Passionsspiele als großartiges
Ereignis, in das viele Menschen aus der Gemeinde und der Umgegend viel Zeit
investiert haben.
Die Darstellung der Leidensgeschichte Jesu und sein Tod am Kreuz haben in Großenlüder Tradition, denn bereits 2015 und 2018 gab es Aufführungen – damals allerdings in der mittlerweile aufwändig sanierten Pfarrkirche. Dass die Passionsspiele inzwischen überregional bekannt geworden sein, zeigt auch das Interesse nach Karten aus der Schweiz und den USA.
Dass die Passionsspiele Großenlüder dieses Jahr über die Bühne gehen können, war lange
alles andere als sicher, denn die Rolle des Jesus hatte zunächst nicht besetzt
werden können. Erst ein weit verbreiteter Aufruf in den Medien und ein Casting
sorgten dafür, dass Ersatz gefunden werden konnte - sogar gleich doppelt. Die
beiden Jesus-Darsteller Frank Braun und Sebastian Schwarzstein wechseln sich
bei den Aufführungen ab.
Die weiteren Aufführungen sind am 15., 22., 29. März sowie am 5. und 12. April (jeweils samstags um 19.30 Uhr). Details zur Ticketbestellung über die Homepage des Vereins: www.passionsspiele-grossenlueder.de, per E-Mail unter info@passionsspiele-grossenlueder.de
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