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Die Verantwortlichen der Theologischen Fakultät Fulda freuten sich über den prominenten Besuch aus Luxemburg (v. l.): Rektor Prof. Dr. Cornelius Roth, der Gast Kardinal Jean-Claude Hollerich, Großkanzler Bischof Dr. Michael Gerber, Prof. Dr. Bernd Dennemarck und Prof. Dr. Richard Hartmann. Foto: Bistum Fulda / Ralph Leupolt
Kardinal Jean-Claude Hollerich aus Luxemburg sprach zum Abschluss des Kontaktstudiums im Wintersemester an der Theologischen Fakultät Fulda über „Weltbischofssynoden zur Synodalität“. Foto: Bistum Fulda / Ralph Leupolt
 

Hoher Besuch in Fulda

Kardinal Hollerich sprach an der Theologischen Fakultät zum Thema Synodalität

Hochkarätiger besetzt hätte der Abschluss des Kontaktstudiums der Theologischen Fakultät Fulda zum Thema Synodalität kaum sein können: Am Dienstag sprach der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich im Auditorium maximum über „Weltbischofssynoden zur Synodalität“. Gemeinsam mit Kardinal Grech aus Malta moderiert Hollerich in Rom das große Projekt einer weltweiten Synode, das Papst Franziskus selbst angestoßen hat.

Kardinal Jean-Claude Hollerich ist aufgrund seiner Rolle im Vatikan nicht nur ein ausgewiesener Experte zum Thema Synodalität, dem Luxemburger sei die universalkirchliche Perspektive schon in die Wiege gelegt, betonte Bischof Dr. Michael Gerber: „Luxemburg ist als Schnittstelle deutschsprachiger und frankophoner Kultur ein Land, das zu den frühen Motoren einer neuen Friedensordnung für Europa gehörte“, so Gerber. „Das wird uns gerade heute bewusst, wo wir die Zerbrechlichkeit dieses Friedens in Europa erfahren müssen.“


Themen, die die Kirche und ihren Synodalen Weg in Deutschland bewegen, seien – wenn auch in unterschiedlicher Tonalität – weltweit in der Kirche Thema, betonte Gerber. Als Beispiele nannte er etwa Geschlechtergerechtigkeit oder den Umgang mit Homosexualität.


In den auftretenden Spannungen, kulturellen Unterschieden und oft sehr gegensätzlich erscheinenden Zugangsweisen zu strittigen Themen sei die Kirche ein Spiegelbild der in unserer Welt auftretenden konkurrierenden Ansätze und Wertsysteme, so der Bischof von Fulda: „Ich glaube, dass wir als katholische Kirche gerade in der Auseinandersetzung mit allen internen Spannungen hier die Chance haben, mitten in der Welt eine Spur zu suchen, wie das geht, bei allen kulturellen Differenzen einen gemeinsamen Weg zu finden.“

Das Kontaktstudium der Theologischen Fakultät Fulda stand in diesem Wintersemester unter der Überschrift „Wer hat in der Kirche was zu sagen? Lernerfahrungen mit Synodalität“. Zum Auftakt gab es dazu Anfang November einen Vortrag aus der Sicht des synodalen Weges von Dr. Claudia Lücking-Michel. Es folgten Betrachtungen aus kirchenrechtlicher Sicht von Prof. Dr. Wilhelm Rees, aus journalistischer Perspektive von Matthias Drobinski sowie zu den Erfahrungen mit der evangelischen Synode im Rahmen der Wiedervereinigung zur DDR von Dr. Fabian Sieber.


Der von Papst Franziskus initiierte synodale Prozess der Weltkirche läuft im Bistum Fulda seit Oktober 2021. Insgesamt haben sich rund 5000 Diözesen auf der ganzen Welt auf den Weg gemacht, ihr Bewusstsein zu schärfen, gemeinsam Kirche zu sein und diese Art der Gemeinschaft einzuüben und zu leben. Nach Initiativen und Formaten auf Bistumsebene werden die diözesanen Rückmeldungen nun in ein Gesamtdokument für die kontinentale Phase des Prozesses eingespielt. Im Jahr 2023 findet in Rom schließlich eine Bischofssynode auf weltkirchlicher Ebene statt.


www.synodalekirche.bistum-fulda.de


 

08.12.2022


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