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Bistum Fulda

"200 Millionen Handys könnten recycelt werden"

Katholisches Hilfswerk missio ruft zur Woche der Goldhandys 2020 auf

Aachen/Fulda. Zwischen dem 7. und 15. November findet die bundesweite Woche der Goldhandys 2020 statt. Das katholische Hilfswerk missio ruft zum Spenden von ausgemusterten Mobiltelefonen für einen guten Zweck auf. Bundesminister Gerd Müller unterstützt die Aktion.

 

Das katholische Hilfswerk missio in Aachen ruft zum Spenden von ausgemusterten Mobiltelefonen auf, die für einen guten Zweck recycelt werden. Den Höhepunkt der Aktion bildet in diesem Jahr die Woche der Goldhandys 2020, die zwischen dem 7. und 15. November stattfindet. Bundesweit besteht dabei an Abgabestellen die Möglichkeit, alte Handys abzugeben oder per Post an missio zu schicken.

 

"Über 200 Millionen Smartphones könnten recycelt werden, denn diese Anzahl verstaubt aktuell in den deutschen Haushalten", erklärt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio in Aachen. Wie wertvoll diese sogenannten "Goldhandys" mit ihren Mineralien sind, zeigt die Zwischenbilanz. "Bislang wurden für missio rund 154.000 Mobiltelefone gespendet. Mit den Recycling-Erlösen, die wir erhalten haben, konnten wir Hilfsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo unterstützen. Insgesamt profitierten über 13.000 Frauen, Männer und Kinder bislang durch psychologische Hilfe, Traumarbeit, Akuthilfe und Aufklärungsprogramme von dem Erlös der Aktion", so der missio-Präsident.


„Mehr als 40 Rohstoffe sind in einem normalen Handy verbaut. Gold ist der wertvollste davon“, sagt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller. Der engagierte Bundespolitiker kennt von seinen Reisen in Länder wie der Demokratischen Republik Kongo die Lieferketten der Smartphones. „Am Anfang des Goldes stehen aber leider oft Kinderarbeit, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Deswegen setze ich mich für Nachhaltigkeit und Verantwortung in unseren Lieferketten ein. Das umfasst auch das Recycling der wertvollen Rohstoffe. Daher unterstütze ich die Recycling-Aktion „Woche der Goldhandys“, damit Gold und andere wertvolle Ressourcen aus über 200 Millionen deutschen Althandys wiederverwendet werden“, betont Müller. Würde die Anzahl der ausgemusterten Mobiltelefone übereinandergestapelt, so würde rund 200 Mal die Höhe des Mount Everest erreicht werden und einen riesigen Berg von Elektroschrott bilden.


missio will gerade den Menschen helfen, die in jener Region im Ostkongo dringend Unterstützung benötigen, wo ein blutiger Krieg um die wertvollen Mineralien wütet. Um hier auch in Zukunft helfen zu können, bittet das katholische Hilfswerk um Handyspenden für den guten Zweck.


Alle Informationen zur Woche der Goldhandys 2020, dem Recycling und den Hilfsprojekten finden Sie online unter www.missio-hilft.de/handyspenden .

Zu sehen ist dort auch eine Online-Karte mit jenen Annahmestellen, an denen Handys gespendet werden können. Im Bistum Fulda können Handys beispielsweise in der IGFM in Fulda, im Kolpingwerk Diözesanverband Fulda und in der Katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Neuhof abgegeben werden.


Unter den Handyspendern verlost missio zudem ein fair produziertes Smartphone. Die genauen Teilnahmebedingungen sind auf der missio-Website zu finden.

 

Wer ist missio?

Das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen ist eines der großen deutschen Hilfswerke und gehört zu einem Netzwerk von rund 120 missio-Werken weltweit. missio Aachen verfügte 2019 über ein Projekt- und Kampagnenvolumen von rund 47,4 Millionen Euro, mit dem 946 Projekte in 68 Ländern gefördert wurden. missio Aachen unterstützt die katholische Ortskirche in Afrika, Asien, dem Maghreb und Nahen Osten sowie Ozeanien. Diese Förderung stärkt die pastorale, soziale und interreligiöse Arbeit, die Infrastruktur sowie die Ausbildung von Laien, Priestern und Ordensleuten der katholischen Kirche in diesen Regionen. Mit ihrer Arbeit erreicht die Kirche dort nicht allein Christen, sondern trägt zur Verbesserung der Lebensumstände der gesamten Gesellschaft bei. In vielen Ländern Afrikas, Asiens und Ozeaniens ist die Kirche oft die einzige Institution, die alle Menschen erreicht, da staatliche Strukturen schwach sind.


23.10.2020


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Redaktion: Robert Eberle

 

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