Inhaltssuche

Suchen Sie z.B. nach Artikeln, Beiträgen usw.

Personen- und Kontaktsuche

Bistum Fulda
Foto (v.l.n.r.): Pfarrer Dr. Michael Müller, Paulina Hauser, Franziska Strecker, Marcus Leitschuh, Weihbischof Diez und Bischof Gerber.
Sechs Mitglieder der Synodalversammlung in Frankfurt aus dem Bistum Fulda
 

Sechs Mitglieder der Synodalversammlung aus dem Bistum Fulda - Statements

Statement von Bischof Dr. Michael Gerber

Statement von Bischof Dr. Michael Gerber

Bischof Dr. Michael Gerber, DBK Bistum Fulda

Zweifelsohne bleibt der Synodale Weg eine Herausforderung, doch bin ich dankbar nach Fulda zurückgefahren. Dankbar, weil es sehr wertvolle Begegnungen mit mir bislang unbekannten Menschen gab, in denen ich erneut die Vielfalt dessen erleben durfte, wie sich Menschen in der katholischen Kirche engagieren. Dankbar, weil bei den meisten das ehrliche Interesse spürbar war, einander zuzuhören. Dankbar, weil hörbar wurde, dass hinter Positionen, die Einzelne vertreten, Lebensgeschichten stehen. Ist Gott der Gott auch unserer Geschichte? – Diese Frage beantworte ich mit einem eindeutigen „JA“. Und das bedeutet für mich, auch die Geschichte des und der Anderen wahrzunehmen: Welche Botschaft Gottes könnte darin für mich verborgen sein? 

 

Statement von Pfr. Dr. Michael Müller

Pfr. Dr. Michael Müller, Diözesane Priesterräte Bistum Fulda

„Bischöfe und Priester, Gläubige aus allen Regionen, Verbänden und Gruppen an einem Tisch, auf Augenhöhe, streng nach alphabetischer Sitzordnung. Für mich eine neue, eine positive und ermutigende Erfahrung. Auch wenn die unterschiedlichen, teil sehr konträren Meinungen sichtbar wurden, ist mit diesem neuen Format nach der Katastrophe des Missbrauchsskandals die Chance für einen echten Neuanfang gegeben. Das Ergebnis ist offen und sicher wird manche Erwartung nicht erfüllt werden, doch die sichtbar gewordene Kultur des aufeinander Hörens und des miteinander Gehens kann uns Wege in die Zukunft eröffnen. Ich bin sehr dankbar, auch bereichert von vielen Begegnungen von Frankfurt zurückgekehrt.“

Statement von Marcus Leitschuh

Marcus Leitschuh, ZdK Katholikenrat im Bistum Fulda

Im Zug zur Synodalversammlung kam ich mit zwei Mitreisenden im Speisewagen ins Gespräch. Der eine war u.a. wegen der Missbrauchsfälle im Bistum Fulda aus der Kirche ausgetreten. Der Zweite zeigte auf sein Kind und sagte, er sei früher katholischer Priester gewesen und jetzt bei den Altkatholiken. Zwei zufällige Begegnungen, die allerdings stellvertretend für viele Menschen stehen. Deshalb ist es wichtig, Glaubwürdigkeit wieder zu gewinnen und die kirchlichen Strukturen den Notwendigkeiten der Gegenwart anzupassen. Die Glaubens- und Lebenszeugnisse, die Berichte aus Kirchengemeinden und offenen Worte von jungen Christinnen und Christen haben mich bei der ersten Versammlung nachdenklich, aber auch zuversichtlich werden lassen - Veränderungen sind möglich. Ich bin mir sicher, Gottes Geist wirkte in der Versammlung und wirkt weiter auf dem Weg. Dafür ist offener Dialog, gute Analyse und tatsächliche Veränderung wortwörtlich Not-wendig. Offen bleibt die Frage, wie die Mitglieder der Synodalversammlung mitwirken können, weil nicht alle an den eigentlichen Arbeitsgruppen teilnehmen dürfen. Hier wäre auch mehr Transparenz und tatsächliche Mitwirkungsmöglichkeit aller wichtig gewesen. Aber auf einem Weg kann man ja auch die Arbeitsweise immer wieder verändern und reflektieren. Unterm Strich: Gut, dass es beginnt.   

 

Statement von Paulina Hauser

Paulina Hauser, ZdK (benannt) Ministranten, (verbandslose) junge Erwachsene

Bei dieser ersten Synodalversammlung hatte ich den Eindruck, dass durch organisatorische Bemühungen (wie etwa die Sitzordnung) ein Raum geschaffen wurde, in dem Begegnungen von Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten möglich wurden, Menschen, die zum Teil ganz existentiell mit der aktuellen Gestalt der Kirche ringen. Dies war in meinen Augen ein erster Schritt, um die unterschiedlichen Positionen, Motivationen und auch Ängste besser verstehen zu können. Ich hoffe, es war auch ein erster Schritt, über die Zukunft der Kirche nicht gegen- sondern miteinander weiterzudenken, damit Gottesbegegnung im Heute und Morgen stattfinden kann.

Statement von Franziska Strecker

Franziska Strecker, Geistliche Gemeinschaften und kirchliche Bewegungen, Nightfever

„Für mich war die erste Synodalversammlung eine interessante Erfahrung. Es wurde erfahrbar, dass es eine Fülle von Ansichten darüber gibt, wie die Kirche den Weg in die Zukunft gehen sollte. Etwas Sorge habe ich, dass sich die Meinungen verfestigen und der Weg daran gemessen wird, ob am Ende das herauskommt, was man schon vorher erwartet hat. Daher hoffe ich, dass es uns in der Synodalversammlung und darüber hinaus gelingt, aufeinander zu hören. Und gemeinsam darauf zu hören, was Gott uns zu sagen hat und wohin sein Geist die Kirchen führen wird. So bin ich jetzt gespannt, wie der Weg weitergeht und was mich bei der Mitarbeit in einem der vorbereitenden Foren erwartet.“

 
 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


 



Postfach 11 53

36001 Fulda

 



Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578

Karte
 


© Bistum Fulda

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


Postfach 11 53

36001 Fulda


Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578




© Bistum Fulda