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Mariä Lichtmess und Blasiussegen
Mariä Lichtmess und Blasiussegen
 

Mariä Lichtmess und Heiliger Blasius

Darstellung des Herrn und Blasiussegen in Zeiten der Corona-Pandemie

Fulda. Das Fest der „Darstellung des Herrn“ am 2. Februar trägt im allgemeinen Sprachgebrauch den Namen „Mariä Lichtmess“. Eigentlich ein Christusfest, ist es auch dem Gedenken Mariens gewidmet. Es bezieht sich auf den Bericht im Lukas-Evangelium über den Besuch Marias im Tempel. Nach mosaischem Gesetz hatte sie nach der Geburt ihres Sohnes das vorgeschriebene Opfer der Reinigung, „ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben“ (Lk 2, 24), darzubringen und ihren Erstgeborenen dem Herrn darzustellen.


Auf den Namen „Lichtmess“ ist das Wort des greisen Simeon „Du zeigst allen Völkern Dein Licht“ (Lk 2, 32) ein erster Hinweis. Spätere Zeugnisse erwähnen eine Lichterprozession zu Beginn des Monats Februar, die offenbar eine alte heidnische Sühneprozession verdrängen sollte. Über eine Segnung der bei der Lichterprozession mitgetragenen Kerzen wird um die Jahrtausendwende aus Gallien erstmals berichtet. Lichterweihe und Lichterprozession führten dann zu der im deutschen Sprachraum üblichen Bezeichnung „Lichtmess“ für dieses Fest.


Im bäuerlichen Arbeitsjahr bedeutete Lichtmess früher das Ende der Arbeiten im Haus und den Beginn der Feldarbeit. Deshalb findet sich das Fest auch in zahlreichen alten Bauernweisheiten. „Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein spätes Frühjahr sein“, heißt eine dieser Regeln. Wenn es dagegen an Lichtmess stürmt und schneit, so eine andere Weisheit, „ist der Frühling nicht mehr weit“.


 

Blasiussegen unter Wahrung des Mindestabstandes

In enger Verbindung mit Maria Lichtmess und den Lichterprozessionen steht der Blasiussegen, der sich auf den Märtyrer Blasius von Sebaste (3. Februar) bezieht. Der Armenier Blasius, der auch ärztlich tätig war, wird in der orientalischen und abendländischen Kirche sehr verehrt. Schon im 6. Jahrhundert wurde Blasius bei Krankheiten und besonders bei Halskrankheiten angerufen. Auch deshalb, weil er nach der Legende einen Knaben durch sein Gebet vor dem Erstickungstod rettete.


Heute, in Zeiten der Corona-Pandemie, wird der Blasiussegen im Gottesdienst vom Altar aus mit zwei gekreuzten brennenden Kerzen erteilt. Danach können die Gläubigen nach vorne treten und einen Einzelsegen erhalten, der unter Wahrung des Mindestabstandes und „wortlos“ erteilt wird. Alle tragen dabei eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung.


Die traditionelle Form der Segensspendung gibt es übrigens seit dem 16. Jahrhundert. Das Licht der Kerzen verweist auf die Gemeinschaft mit dem Auferstandenen und auf die Teilhabe an seinem Licht. Gleichzeitig will diese Erinnerung an die „Gemeinschaft des Lichtes“ als Bitte um die schützende Nähe des Herrn verstanden werden. Der heilige Blasius soll durch seine Fürsprache Gottes Heil und Segen erwirken.


 

27.01.2021


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