Fulda. Die von Papst Franziskus in Assisi unterzeichnete Enzyklika „Fratelli Tutti“ (FT) enthält nach Überzeugung des Bischofs von Fulda, Dr. Michael Gerber, "wegweisende Impulse für wesentliche und drängende Fragen der Gegenwart." Zweifelsohne brauche "es eine angemessene Zeit und Reflexion, um den Schatz dieses Rundschreibens angemessen zu erschließen", schreibt Gerber in einer am Freitag (9.10.) veröffentlichten ersten Würdigung. Auf einige ihm wesentlich erscheinende Punkte der Enzyklika hatte der Bischof zuvor bereits die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (über das Intranet) des Bistums Fulda aufmerksam gemacht.
Für wegweisend hält Bischof Michael Gerber auch jene Passagen der Enzyklika, in denen Papst Franziskus nationale Alleingänge zum Bewältigen der aktuellen Krisen kritisiert. Der Papst mahne in diesem Zusammenhang, globale und lokale Verantwortung als „zwei untrennbare und gleichgewichtige Pole“ (FT 142) zu verstehen. Ausführlich beschreibe Franziskus, wie die Liebe zur eigenen Kultur und zur Heimat einerseits und eine universale Perspektive andererseits sich wechselseitig befruchten können. "Das Aufkommen neuer Nationalismen und eine Grundskepsis bestimmter Kreise gegenüber den demokratischen Institutionen" fordern Kirche und Gesellschaft nach Überzeugung von Bischof Michael Gerber "neu heraus, die Werte von Menschlichkeit und wechselseitigem Respekt tief in unserer Gesellschaft zu verankern" - eine enorme Herausforderung. Papst Franziskus erinnere in diesem Zusammenhang daran, dass „jede Generation sich diese Kämpfe und die Errungenschaften der früheren Generationen zu eigen machen und sie zu noch höheren Zielen führen muss.“ (FT11).
Der Text der Enzyklika ist hier nachzulesen:
http://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20201003_enciclica-fratelli-tutti.html
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