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WJT 2016

Ein buntes fröhliches Farbenmeer in der „Stadt der Barmherzigkeit“

Jugendliche aus dem Bistum im internationalen Austausch in Krakau, bewegende Eröffnungsmesse mit Kardinal Dziwisz, langer Rückweg

Fulda/Krakau. Am zweiten Tag machten sich viele Kleingruppen aus dem Bistum Fulda auf in die 70 Kilometer entfernte Weltjugendtagsstadt Krakau. Schon der Weg dorthin wurde zur internationalen Begegnung. Am Bahnhof von Myslowice warteten argentinische, mexikanische und italienische Jugendliche auf den einfahrenden Regionalzug. Zwei Stunden und viele Lieder später kamen sie im Hauptbahnhof von Krakau an.


Schon am Vormittag war die geheime Hauptstadt Polens, wie sie auch in Polen heißt, fest in internationaler Hand. Besonders auf dem großen Marktplatz im Zentrum der Altstadt wechselten sich afrikanische Rhythmen mit italienischem Klatschen und französischen Gesängen ab. Um die Tuchhalle und die Marienbasilika herrschte ein buntes Treiben und mittendrin die Kleingruppen aus dem Bistum Fulda. Viele erkundeten die Altstadt mit dem Wawel, der Königsburg, und den verschiedenen Wirkungsstätten des heiligen Johannes Pauls II.

Am Nachmittag ging es in den Błonia-Park, wo Kardinal Dziwisz, der Erzbischof von Krakau und früherer Privatsekretär von Johannes Paul II., unter freie m Himmel die Eröffnungsmesse des Weltjugendtages feierte. Inmitten von Hunderten Bischöfen und Priestern hieß er die Tausenden Jugendlichen aus mehr als 180 Ländern in der „Stadt der göttlichen Barmherzigkeit" willkommen. Schon in seiner Begrüßung in mehreren Sprachen jubelte die Menge auf. Unter ihnen auch die Kleingruppen aus dem Bistum, die die Heilige Messe in den Sektoren B3 und A7 mitfeierten. Kardinal Dziwisz sagte: „Ihr sprecht viele Sprachen. Aber von heute an werden wir alle in der Sprache des Evangeliums sprechen. Das ist die Sprache der Liebe. Das ist die Sprache der Brüderlichkeit, Solidarität und des Friedens."

In seiner Predigt ermutigte er die Jugendlichen, gerade angesichts der Konflikte in dieser Welt aus dem Glauben und im Vertrauen auf Jesus Christus „diesen Herausforderungen die Stirn zu bieten." Nur mit Jesus entstehe eine große Gemeinschaft, die sich in der Kirche zeige und in diesen Tagen in Krakau besonders sichtbar werde. Er rief die Jugendlichen auf, Verantwortung für den Glauben an Christus zu übernehmen und ihn weiterzutragen. „Teilen wir miteinander unseren Glauben, unsere Erfahrungen, unsere Hoffnungen", so Dziwisz. Damit bezog sich der Kardinal auf die Katechesen, die die Jugendlichen ab Mittwoch an drei Vormittagen von Bischöfen ihrer Sprachgruppe in ihrer Gastpfarrei erleben.


Zum Schluss dankte er den Jugendlichen für Ihre Freude, die sie in diesen Tagen nach Krakau tragen. Er ermutigte sie den Spuren der Heiligen Johannes Paul II. und Schwester Faustyna zu folgen und die Barmherzigkeit Gottes in den Sakramenten und im miteinander zu erleben. Die Jugendlichen sollten Freundenboten sein, wie es der Heilige Johannes Paul II. immer war.


Diese Freude und zugleich die Strapazen des ersten Pilgertages in Krakau erlebten die Fuldaer Jugendlichen besonders auf dem Rückweg nach Mys łowice. Nach einer Stunde Zugverspätung rollte der Zug in die Gastpfarrei zurück, wo leider auch der letzte Bus überfüllt davonfuhr. Da zwei Rollstuhlfahrer mitfahren sollten, verzichteten einige Kleingruppen auf das Warten und liefen im Regen die Strecke zurück zu Unterkunft. Zugleich wurde aber auch die Gastfreundschaft der Polen deutlich, die spontan einige Jugendlichen nach Hause fuhren.

Jugendpfarrer Thomas Renze resümierte den Tag positiv: „Es herrscht eine große Freude in einer wunderschönen Stadt. Der Jubel und die Freude der Jugendlichen ist Ausdruck ihrer Verbundenheit im Glauben. Es zeigt sich, was wir schon im Vorprogramm erleben durften: Begegnung ist das Wichtigste." Zudem sei der Weltjugendtag gerade in der jetzigen Situation in der Welt ein „starkes Zeichen des Friedenstiftens". „Die Jugendlichen bezeugen mit ihrer Freude die Hoffnung, dass der Friede, den Gott schenkt, miteinander versöhnt, und zwar über alle Kultur- und Ländergrenzen hinweg."


Am Mittwoch werden Weihbischof Karlheinz Diez aus Fulda und Weihbischof Thomas Maria Renz aus der Diözese Rottenburg gemeinsam die Katechese und die Heilige Messe halten, bevor die Jugendlichen wieder nach Krakau aufbrechen, um beim deutschen Pilgerabend das Heiligtum Johannes Pauls II. zu besuchen.

Bildergalerie von Paul Kowalski


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36001 Fulda / Postfach 11 53
Telefon: 0661 / 87-367 / Telefax: 87-547
Text und Bilder: Sebastian Pilz

 

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